THERMISCHES MANAGEMENT

Das thermische Interface Material (TIM) spielt bei jeder Wärmemanagementlösung eine entscheidende Rolle. Trotz seiner geringen physischen Größe wird es in den meisten Anwendungen oft übersehen. Die Effektivität eines Geräts und des zugehörigen Produkts hängt jedoch in hohem Maße vom thermischen Interface Material ab.

Während viele Ingenieure dem Design von Kühlkörpern Priorität einräumen, neigen sie dazu, die Bedeutung der Frage zu vernachlässigen, wie sich die Wärme von der Wärmequelle zum Kühlkörper bewegt. Selbst scheinbar glatte Oberflächen haben eine inhärente Oberflächenrauhigkeit, die bei Kontakt zur Bildung von Lufteinschlüssen führt. Diese Lufteinschlüsse behindern aufgrund der wärmeisolierenden Eigenschaften der Luft eine effiziente Wärmeübertragung zwischen den Oberflächen.
In der Abbildung kann die von der blauen Oberfläche ausgehende Wärme nur durch die hervorgehobenen roten Punkte geleitet werden, um den grünen Kühlkörper zu erreichen. Die Pfeile veranschaulichen, dass die Wärme von der gesamten blauen Oberfläche abgegeben wird, aber auf diese

Kontaktpunkte beschränkt ist. Die gelben Bereiche stellen die Lufteinschlüsse dar. Obwohl die Wärme durch diese Lufteinschlüsse hindurchgehen kann, ist die Übertragung äußerst ineffizient und deutlich geringer als die Wärmeleitung durch die roten Kontaktpunkte.
Dieses Konzept ist auf jedes elektrische Gerät anwendbar, das in der Regel in einem Gehäuse untergebracht ist und ohne Wärmeleitmaterial Wärme an einen Metallkühlkörper abgibt.